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Saturday, June 20, 2015

Beauty | Dior Diorific Diva Review


Eigentlich bin ich keine Person, die groß darauf achtet nur High End Produkte zu kaufen. Ganz im Gegenteil, ich kaufe Beauty Produkte eigentlich nach Gefühl und danach, wie mir die Farbe gefällt; egal ob Drogerie oder High End. Oftmals finde ich sogar, dass die teureren Produkte nicht großartig besser sind als die günstigeren. Aber nicht so bei Lippenstiften. Auch da kaufe ich gern einmal in der Drogerie, aber ich muss wirklich sagen, dass da die High End Produkte qualitativ besser sind und mich immer mehr überzeugt haben als die günstigen Lippenstifte. So habe ich mich sehr gefreut, als dieser tolle Dior Lipstick der Reihe Diorific in der Farbe Diva bei mir eingezogen ist. Die Farbe, die eine Mischung aus Pink und Rot ist, passt perfekt zu allen Jahreszeiten und kommt besonders neben meiner dunklen Haut gut zur Geltung. Im Auftrag ist er weich und cremig, besitzt eine gute Deckkraft und gibt einen leichten Schimmer ab. Nach ein paar Stunden muss man ihn etwas auffrischen, z.B. wenn man etwas gegessen hat, aber sonst ist die Haltbarkeit zufriedenstellend. Auch die Verpackung im edlen Gold ist wunderschön und macht den Lippenstift zu einem ganz besonderen Stück. Ein weiterer kleiner Bonus: das Produkt duftet wundervoll!





In freundlicher Kooperation mit easyCosmetic.
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Tuesday, June 16, 2015

Fashion | Styleticket - Summer in Paris


Paris. Die Stadt der Eleganz und der Leichtigkeit. Wenn man an französische Frauen denkt, kommt einem direkt ein Bild von mysteriösen Schönheiten in den Kopf, die aber trotzdem offen und herzlich sind. Dies habe ich versucht in meinem Outfit für das Styleticket Gewinnspiel von Otto widerzuspiegeln. Ein plissierter Midi-Rock in einem zarten Rosa, dazu ein weißes Crop-Top mit Details aus Spitze. Schuhe und Tasche habe ich in einem Braunton gehalten, da ich das gleiche in schwarz etwas zu markant gefunden hätte. Das Mysteriöse, von dem ich eben sprach, wird durch die XXL Sonnenbrille im 60er Jahre Stil präsentiert. (Alle Teile gibt es auf otto.de). Welche Augen hinter den Gläsern auf dem Place de la Concorde funkeln, und welche Geschichte sich hinter dem wallenden Rock und dem starken, aber dennoch grazilen Gang verbirgt, das bleibt ein Geheimnis der Straßen Paris'.
Schon letztes Jahr habe ich mit meiner Freundin überlegt nach Paris zu fahren. Geklappt hat es leider nicht, aber die Outfits, die ich in meinem Kopf schon zusammengestellt hatte, verschwanden nie aus meinen Gedanken. Etwas shoppen, in einem gemütlichen Café frühstücken, und vielleicht wundervolle Orte etwas abseits der gewöhnlichen Touri Hot-Spots zu entdecken... Ja, ein Wochenende in Paris mit der liebsten Freundin wäre einfach ein Traum. Ein Traum, und vielleicht bald Wirklichkeit?

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Friday, June 5, 2015

Gedanken, Gefühle und andere Dinge...

Die Diversity Month ist beendet und ich kann gar nicht beschreiben wie sehr ich mich zum einen über die Gast-Blogger, und zum Anderen über die herzlichen Kommentare und E-Mail der Leser gefreut habe. Wie ich bereits am Anfang angekündigt hatte, war mir dieses Projekt sehr wichtig. Diversität - mit den guten und schlechten Seiten - wird viel zu oft missachtet, vor allem in der Glitzerwelt des Bloggens. Umso mehr freut es mich, dass der Monat ausnahmslos gut bei allen ankam und sich Leute die Zeit genommen haben sowohl meine, als auch die Beiträge meiner Gastautoren, zu lesen.

Während der ganzen Zeit gab es jedoch keinen besonders persönlichen Beitrag von mir. Wie nehme ich Diversität, Rassismus und co. wahr? Was habe ich erlebt? Ich habe lange überlegt, ob ich ausführlich darüber schreiben soll, oder ob ich es lieber lasse. Ich weiß, dass es euch als Leser interessiert, denn dazu habe ich einige E-Mails erhalten. Aber möchte ich wirklich mein Innerstes auskehren? Möchte ich mich wirklich angreifbar machen? Denn das würde ich damit. Schon auf Facebook musste ich mir einmal anhören, dass "wir Schwarzen" uns ja absichtlich in die Opferrolle geben und wir maßlos übertreiben (dazu gleich mehr). Aber möchte ich das auch auf meinem Blog in den Kommentaren lesen? Meine Entscheidung ist ja, denn es wäre etwas heuchlerisch, persönliche Beiträge von den Gastautoren zu posten, und mich selbst als Autorin rauszunehmen, wenn ich eigentlich viel zu sagen habe. Sehr viel. So folgt jetzt ein kleiner Einblick in mein Leben, mein Aufwachsen, und mein Dasein als dunkelhäutige Frau in Deutschland. An dieser Stelle ein kleiner Disclaimer: Auch Personen aus meinem engen Umfeld haben schon "nicht-so-nette" Kommentare fallen lassen, die ich hier aufgreifen werde, natürlich ohne Namen zu nennen. An diese Personen: Falls ihr das hier lest, es soll kein Angriff sein. Aber die Interaktionen und Konversationen gehören einfach zu den Erfahrungen, die ich gemacht habe und erklären, warum sich Minderheiten so fühlen wie sie es nun einmal tun.


Das erste Mal, dass ich bewusst mitbekam, dass jemand mich wegen meiner Hautfarbe anders behandelte, war in der Grundschule. Wie wahrscheinlich jedes andere Kind auch, spielten wir auf dem Schulhof immer Klatsch-Spiele. "Bei Müllers hat's gebrannt-brannt-brannt", ihr wisst was ich meine. Eines Tages ist mir aufgefallen, dass ein Mädchen, mit dem ich mich eigentlich gut verstand, bei diesen Klatsch-Spielen nie neben mir stehen wollte. Am Anfang dachte ich mir nichts dabei, aber trotzdem begann ich darauf zu achten und irgendwann wurde klar, dass es nicht darum ging, dass sie nicht neben mir stehen will, sondern dass sie meine Hand nicht berühren will. Denn auch im Sportunterricht, wenn wir uns an die Hand nehmen sollten, und sie gerade neben mir stand (was oft vor kam, weil wir uns wie gesagt eigentlich gut verstanden haben), ist sie immer weggegangen und hat sich neben andere gestellt. Wenn ich ihr etwas geben wollte, und meine Hand ihre berührt hat, hat sie diese anschließend an ihrem T-Shirt "sauber" gewischt. Da merkte ich das erste mal bewusst, dass es Leute gibt, die mein äußerliches Anderssein stört oder gar anekelt. Kinder wissen nicht, was Rassismus ist. Aber woher kam dieses benehmen dann? War es die Erziehung des Mädchens? Immerhin waren 20 andere Kinder in meiner Klasse, und diese hatten kein Problem damit "das schwarze Mädchen" anzufassen.

Fastforward zu meiner Zeit als Teenager. Auf meiner Schule gab es nicht sonderlich viele Ausländer. Pardon, ich meine natürlich Menschen mit Migrationshintergrund. Allein die Tatsache, dass ich auf dem Gymnasium war, schien das Weltbild vieler Menschen zu zerstören. So hatte ich einige Male (und mit einige Male meine ich mindesten fünf) "nette" Gespräche mit Menschen verschiedenster Altersklassen, die man so zufällig beim Einkaufen und an Bushaltestellen trifft. Die Gespräche liefen dann jedes mal in Etwa so ab:
"Ihr Deutsch ist aber gut! Woher kommen Sie denn?"
"Ehm.... von hier?" In meinem Kopf dachte ich mir jedes Mal "here we go again", während ich aber natürlich das netteste Lächeln auf den Lippen trug.
"Ach wirklich? Dann gehen Sie hier zur Hauptschule?"
Achsooo, natürlich. Weil ich Kind-mit-Migrationshintergrund bin, kann ich ja unmöglich aufs Gymnasium gehen. Stimmt. Mein Fehler. Wenn man so "exotisch" aussieht, kann man natürlich nichts im Kopf haben. Apropos exotisch und Kopf. Nett sind auch immer wieder die Personen, die denken ich sei ein Ausstellungsstück. Ein Objekt. Nein, ihr dürft meine Haare nicht anfassen! Nein, sie fühlen sich nicht an wie Wolle! Wenn jemand fragt: "Wow, das sieht so weich aus, darf ich mal anfassen?", muss ich schon fast dankbar sein, denn fragen tun mittlerweile die Wenigsten. Unzählige ungefragt Hände hätte ich schon in meinem Afro und an meinen Braids. Fremde Hände. Und bekannte Hände. Hände, die denken sie könnten mich einfach anfassen, als sei ich ein Tier im Zoo, weil meine Haare so außergewöhnlich sind.
Wenn es um Alltagsrassismus geht, könnte ich eine abendfüllende Rede halten. Von Verwaltungsbeamten, die mir sagen ich müsse meine Haare glätten, weil mein "Struwwelkopf" nicht auf das Passbild passt, über alten Menschen, die in der U-Bahn lieber stehen als sich auf den einzigen freien Platz neben mich zu setzen und mir dies auch wortwörtlich zu verstehen geben, bis hin zu Freunden, die meinen ich solle mich was schämen Taylor Swift, Selena Gomez und co. zu mögen, weil ich doch nur HipHop hören dürfe, und wieder anderen Freunden die meinen das N-Wort sei ja gar nicht beleidigend und man könne es ruhig verwenden. Von systematischem und institutionellem Rassismus will ich gar nicht erst anfangen; das ist dann doch eher ein 30-Seiten füllendes Bacherlorarbeitsthema.


Nein, lieber Facebook-Freund, der du vor kurzem unter ein von mir gepostetes Video über die Benachteiligung von Minorities in der Hollywood Industrie kommentiertest, dass "wir" uns ja in die Opferrolle drängen und wir uns nicht so anstellen sollen: nein. Wir drängen uns nicht in die Opferrolle. Es ist die Realität. Und es ist mir egal, dass dein bester Freund Schwarz ist. Dadurch weißt du nicht wie es ist, auch wenn du das denkst. Kann man wirklich so absolut ignorant sein? Natürlich leide ich nicht. Natürlich geht es mir gut. Aber ich erfahre Rassismus an Leib und Seele. Auch wenn es nur kleine Sachen sind, sie sind trotzdem da. Und Menschen die sagen "es ist alles nicht so schlimm, stellt euch nicht an", sind genau so schuldig wie Leute, die mich "Nigger" rufen. Es ist eine Tatsache, dass ich härter arbeiten muss als eine Lisa Müller um an das gleiche Ziel zu kommen. Es ist eine Tatsache, dass die meisten Arbeitgeber die Person mit dem deutschen Namen eher einstellen. Das sind Fakten. Es gibt hunderte Studien, Selbstversuche und Statistiken darüber. Da gibt es kein drumherum. Ich bin daran gewöhnt. Ich kenne es nicht anders. Aber sagt mir nicht es sei nicht so. 

Ich habe das Glück, dass ich noch nie wirklich schlimm beleidigt wurde. Abgesehen vom Alltagsrassismus, der an sich schon schlimm genug ist, und den man nicht runterspielen sollte, habe ich nichts "erlitten". Ich wollte nie hellhäutig sein. Ich war schon immer stolz darauf, dass ich so bin wie ich bin. Ich weiß, dass nicht jeder das Glück hat; umso dankbarer bin ich. Ich bin glücklich Deutsche zu sein. Genau so, wie ich glücklich bin, nigerianische Wurzeln zu haben. Ich hasse es, wenn Leute sagen "ich sehe dich nicht als Schwarz, Wakila. Für mich sind alle Menschen gleich". Du siehst mich nicht als Schwarz? Ich bin es aber. Ich möchte nichts von meiner Identität abgesprochen bekommen. Zu sagen "ich sehe dich nicht als Schwarz" ist als würde man sagen "ich sehe dich nicht als Frau". Ich bin wie ich bin. Alles was ich will ist, dass ich, obwohl ich Schwarz bin, gleichwertig behandelt werde. 

Das ist alles.
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Wednesday, June 3, 2015

Diversity Month | Alltagsrassismus

Auch wenn der Mai schon vorbei ist, gibt es noch einen Diversity Month Post von der liebsten Emma von Emma Brwn, in dem es um ein kleines Erlebnis geht, das aber sehr einschneidend war und wahrscheinlich niemals vergessen wird. 

Unter dem Post findet ihr alle Links zu Emma's Social Medias; schaut euch ihren großartigen Blog auf jeden Fall an!


Heute geht es um ein Thema, das nicht wirklich üblich unter der Bloggergemeinde ist aber ich finde das auch dieses Thema einfach mal angesprochen werden muss. Die Welt ist nun mal nicht immer rosa-rotsondern hat manchmal auch ihre Schattenseiten. Als ich von der lieben Wakila von dem Blog Hello Black angesprochen wurde, ob ich nicht eventuell Lust hätte mal einen Beitrag darüber zu schreiben, fand ich die Idee auf Anhieb einfach toll. Es ist, wie gesagt kein typisches Bloggerthema aber auch leider immer noch ziemlich präsent.
Ich bin 21 Jahre jung und auch in Deutschland geboren. Und wenn ich so an die Zeit zurück danke, musste ich mich damit noch nie richtig auseinandersetzten; ich muss gestehen, darüber bin ich auch ziemlich glücklich. Ich wurde überwiegend bis jetzt immer wieder positiv und anderen Menschen empfangen.


Mit ungefähr fünfzehn Jahren hatte ich eine seltsame Begegnung worauf ich immer noch nicht ganz klar kam, es war zwar irgendwie keine wirklich große Sachen, aber mir ging es unheimlich nah und ich habe mich unheimlich lange damit beschäftigt und mich gefragt wieso.
Ich 15 Jahre, stieg aus der Bahn in der Innenstadt von Hamburg aus in Richtung Stadt. Wie immer waren ich und mein Begleiter am lachen über einen Witz den er gebracht hatte. Als wir so fröhlich vor uns her gingen, drehte sich ein älterer Mann, ich möchte nicht lügen, aber er war bestimmt um die sechzig Jahre alt, rief und schaute mich dabei an „Verschwinde aus dem Land, niemand möchte dich haben!“
Wie vom Schlag getroffen wurde ich still und blieb total starr auf der Rolltreppe stehen. Ich hab wirklich noch einmal darüber nachgedacht ob ich mich nicht eventuell verhört hätte, aber nein leider nicht. Mein damaliger Schulfreund sah mich an und wusste überhaupt nicht was los ist, oben ankommen erzählte ich ihm von dem Vorfall, dem er wohl bei dem ganzen Gelächter überhaupt nicht mitbekommen hatte. Er schaute mich total verwirrt an. Die Verwirrung schlug bin in Sekunden in Wut um. Er drehte sich sich um und sagte „und so etwas muss man sich heutzutage anhören, was für ein Vollidiot“  Ich hab ihn natürlich zurückgehalten und hielt es für unnötig.

Diese Begegnung, die mittlerweile auch über fünf Jahre her ist steckt trotzdem noch irgendwie tief in mir.


So dumm es klingt ich sage immer wieder „ Wir sind doch alle nur Gäste auf der Erde, und sollten zusammenhalten!“


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Sunday, May 31, 2015

Diversity Month | Woman of Colour in China

Der heutige Beitrag ist von Yeneni, eine junge Frau mit tamilischen Wurzeln, die besondere Erfahrungen mit dem Leben in China gemacht hat und diese in diesem Text teilt. Ich dachte, dass es vielleicht ganz schön ist, zum (fast) Abschluss einen Einblick in ein internationaleres Feld zu bekommen.



As a 25 year old Sri Lankan woman who decided to uproot her life from her hometown in Toronto, Canada and move to Nanjing, my experiences have been more than overwhelming. Teaching in a foreign country is something I never expected to do in my life but I found myself here; going from a city that was multicultural to one filled, primarily, with only Chinese people. Not that Chinese people aren’t multicultural in their own right. Having travelled to Chinese cities and villages from north to south, east to west, I can tell you that China is filled with a myriad of dialects, ethnic tribes of different religious backgrounds and people with distinct physical features.

Nanjing is considered a mid-sized Chinese city, with about 3.6 million people. It’s not considered one of China’s international cities so most people there aren’t used to seeing foreigners. My first few experiences consisted of me being stared at unwaveringly by people. At times, someone sitting next to me on the bus would simply turn to face me and stare at me as long as they liked. Even when I looked back for a few seconds and turned away, the staring did not subside. Initially I felt uncomfortable, just as my mostly Caucasian colleagues did, but I got used to it rather quickly while they did not. Perhaps it’s because while Toronto is multicultural, many other Canadian towns and cities are not. I was used to being stared at with curiosity at home and knew that people did not have ill-intentions, they simply could not help wonder about someone who looked so different from them. Chinese people are used to seeing the features of their own people so when they see someone with bigger eyes, darker skin, and an entirely different facial structure, they can’t help but stare and wonder where I’m from and why my eyes and skin are of that colour and tone. I’ve gotten used to looking at them and smiling back, sometimes waving. Surprisingly, I find that Chinese people are much more geographically aware than many Canadians. When I told them that I was ethnically Sri Lankan and not Indian, they immediately knew where I was from. Perhaps it’s because Sri Lanka is a popular tourist destination now, and Chinese people love it because they don’t require visas to travel there, but perhaps not.

Conversely, there are a few aspects of the Chinese fascination with foreigners that I vehemently disapprove of. Many Chinese people seem to almost worship Caucasian features. All the creams in China contain some form of whitening bleach (apparently this is the case in India as well), and there are ads for plastic surgery featuring blond models with blue eyes and pale skin, stating that Chinese women can become just as beautiful. Many women in China undergo these surgeries to make their eyes look bigger and more “Western”, to change the shape of their jaw so that it is more pointed and less square. When they see a Caucasian woman, many men will follow her around, ask for her number and call her beautiful. Women will often ask to take pictures with her so that they can show their friends that they have a “beautiful foreign friend”. Heck while I was watching Cinderella a few months ago, I saw girls taking so many pictures of Cinderella’s princess transformation with their iphones that I couldn’t help but stare in disbelief. Many years ago, a guy from northern Ontario (an area with very few coloured people), who just recently moved to Toronto, hit on me and asked where I got my beautiful tan from. It took me a while to process his comment and realize that this man had never seen a brown woman … that he saw me as a very tanned white woman. I had another Caucasian man from a dating site tell me he only liked to date white women and brown women because they have “white features” and of course I ended all contact with him from that moment on. In China, I met one Chinese guy who wanted to date me and told me that in Sociology, he had learned that white people evolutionarily originated from Indians. He remarked that I was, essentially, white and I looked at him in horror and thought “so since this is the closest you’ll get to a white woman, you figure it’s good enough.” I swore that if any man or woman ever said I looked Caucasian again, I would protest in a way that made it very clear that I was proud of being Sri Lankan and coloured and that I was happy with the physical traits passed on to me by ancestors. Throughout many of my travels in China, I was stopped, called beautiful and asked for pictures. I often obliged but these days I’m much more hesitant simply because I don’t want to be called beautiful for apparently having “white features.” To tell you the truth, I find that Chinese people have the most beautiful jawlines, healthy shiny black hair and skin, which can turn olive without ever getting sunburnt, I have ever seen. Every single one of us has features that others admire and find beautiful, if only we could see that beauty for ourselves. I hope that one day people will appreciate their own beauty and stop imitating the Western Eurocentric beauty standards that the media has fed to us for far too long.

As a final note, my experiences as a Sri Lankan woman may not accurately reflect what other women of colour have experienced in China. A friend of mine from the Bahamas, who is of mixed white and black descent, for example, tells me that her experiences have been quite different. She said that it’s difficult for her to find work as an English tutor here because most Chinese people would prefer a Caucasian tutor. Oftentimes, black people in China are paid far less than their white counterparts for the same work. It seems that in China, it is just as hard for people of colour as it is in Canada or anywhere else where we are the minority. There is still much change that needs to happen in this world. We need to exercise our rights as humans to strive for equality and bring about fairness in the job market.


Thus, while there are aspects that I will likely never understand in Chinese society, I have found that my overall experiences have been tremendously positive. Chinese people have always received me in a kind, hospitable and friendly manner. Hopefully some of the things that I have mentioned will change as China becomes more industrialized and an international power. I would love to come back again a few years down the road to see how far the country has progressed. 
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Friday, May 29, 2015

Diversity Month | Über Flüchtlingspolitik und Willkommenskultur

Heute gibt es einen relevanten Beirag zum Thema Flüchtlinge von der lieben Tina Carrot von amour de soi. Gerade im Moment ist das Thema sehr wichtig - wenn auch sehr kontrovers - umso schöner finde ich es, dass Tina es anspricht. 

Unter dem Post findet ihr alle Links zu Tina's Social Medias; schaut euch ihren wunderschönen Blog auf jeden Fall an!


Ich bin eigentlich nicht Tina Carrot, sondern heiße Kristina. Schon immer musste ich meinen Nachnamen immer zwei Mal öfter buchstabieren als meine deutschen Freunde und wurde oft von älteren Menschen dafür gelobt wie gut doch mein Deutsch sei, obwohl meine Eltern seit den 1970ern hier in Deutschland leben, ich hier geboren bin und einen Hochschulabschluss anstrebe.


Am Tag meiner Einschulung war ich sehr, sehr aufgeregt. Ich kann ein äußerst schüchterner Mensch sein, vor allem wenn ich nicht genau weiß, was da auf mich zukommt. Ein Glück habe ich noch bevor die Ansprache des Schuldirektors anfing vertraute Gesichter aus der Vorschule gesehen, zudem habe ich mich direkt mit einem Mädchen angefreundet, die mit ihren Eltern neben meinen saß. So wie Kinder eben schnell Freundschaften schließen. Nach der Rede gingen wir alle mit unseren Tornistern und Schultüten nach oben ins Klassenzimmer und setzten uns an Vierer-Tische. Ich saß mit meiner neuen Freundin und zwei weitere Jungs an einer Tischgruppe. Unsere Klassenlehrerin bat uns darum, dass wir uns an den Tischen miteinander bekannt machen und uns ein wenig vorstellen. Schon als ich meinen (für manche so unaussprechlichen) Nachnamen nicht ganz aus dem Mund hatte, bremste mich einer der Jungs und fragte forsch woher der denn sei, "der ist ja nicht deutsch!". Ich fuhr fort und erzählte, dass meine Eltern aus dem Ex-Jugoslawien sind und dass der Name daher kommt. Prompt prustete es aus ihm heraus "Aha, du bist also ein Flüchtling!" und auch der andere Junge schaute mich direkt ganz erschrocken an als wäre ich eine Außerirdische. Ich versuchte mich noch irgendwie zu erklären, ich wusste zwar nicht wirklich was ein Flüchtling ist, aber ich spürte, in welchem Ton er das sagte und dass ein Flüchtling etwas Schlechtes sein musste. Etwas wofür man sich wohl schämen sollte. An den weiteren Gesprächsverlauf erinnere ich mich zwar nicht mehr aber ich weiß, dass der Junge und ich die ganzen vier Jahre lang keine Freunde mehr geworden sind.

Ich wusste damals nicht was ein Flüchtling ist. Zwar herrschte in der Heimat meiner Eltern Krieg und großes Chaos, auch meine (dort lebende) Familie war betroffen, aber meine Eltern versuchten anscheinend all das von mir fern zu halten. Heute finde ich auch, dass es Dinge gibt, die man einem fünfjährigen Kind nicht anvertrauen sollte. Wie grausam das Leben sein kann, wie unbarmherzig Kriege sind und wie leicht es manchen fällt das Lebenslicht mancher Menschen so unmenschlich zu löschen. Und trotzdem fragte ich nach meinem ersten Schultag meinen Vater was denn ein "Flüchtling" sei. Nach unserem Gespräch sammelte ich Anziehsachen, die mir nicht mehr passten oder gefielen sowie auch Spielzeug in gelben Säcken und mein Papa brachte sie in den Keller. Ein paar Wochen später waren dann die heiß ersehnten Herbstferien angebrochen und zusammen mit meinen Eltern fuhr ich das allererste Mal in meinem Leben, da davor ja Krieg herrschte und meine Eltern verständlicherweise dann nicht dahinfahren wollten, in das Dorf, welches meine Eltern nach ihrer Hochzeit in den 1970ern verlassen haben. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ein anderes Mädchen dort ein Kuscheltier von mir direkt ins Herz geschlossen hat.

Und wie das Leitmotiv in einem Roman, so begleitet mich auch seitdem das Thema "Flüchtlinge" immer wieder in meinem Leben. Eine sehr, sehr gute Freundin von mir ist in den 1990er Jahren zusammen mit ihren Eltern nach Deutschland geflohen, ich kenne ihre Geschichte und allein der Gedanke daran lässt einen erschüttern. Immer wieder liest und hört man in den Medien von Flüchtlingen, die auf See elendig sterben, da ihr Schiff kentert. Hört Politiker über die "richtige" Flüchtlingspolitik sprechen, über Quotenregelungen.

Und dann hörte ich eine Kollegin, die sich lautstark darüber beschwerte, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihr "Flüchtlingscontainer" aufgestellt werden. Wie solle sie denn nun abends beruhigt nach Hause kommen, sie muss doch Angst haben überfallen zu werden. Man stimmte ihr zu. "Und wo sollen Flüchtlinge sonst aufgenommen werden, wenn nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Menschen?", fragte ich.

Flüchtlinge sind keine wilden Tiere, die man wegsperren sollte. Kein Ungeziefer, das man vernichten sollte. Nicht unerwünscht. Flüchtlinge sind Menschen, die in ihrem Leben wahrscheinlich mehr Leid erleben mussten, als jeder, der diesen Text hier liest, jemals erleiden wird. Gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention gilt ein Flüchtling als Person, die "aus der begründeten Furcht vor Verfolgung ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer persönlichen Überzeugung" in einem anderen Staat Zuflucht sucht. Was sich hier so trocken liest sind in Wahrheit furchtbare Schicksale, tiefe Wunden in den Seelen der Menschen und oft auch unendliche Dankbarkeit dafür, dass man "seinem Schicksal" entflohen ist. Gerade wenn man sich diese Wahrheiten vor Augen führt fällt es mir noch schwerer Verständnis für die meist irrationalen Ängste zu zeigen. Immer wieder bin ich verwundert über die Ablehnung, die die deutsche Aufnahme von Flüchtlingen anscheinend erhält.


Seit jeher ist Deutschland ein Land der Einwanderung und Integration - ganz gleich ob man hier an die Aufnahme vieler polnischer und russischer Bürger, den großen Ansturm von türkischen, italienischen und jugoslawischen Gastarbeitern oder an den Mauerfall denkt. Rückblickend sehe ich bei all diesen Wellen keine negativen Aspekte im Vordergrund stehen. Ich sehe Menschen, die sich Lebensträume erfüllt haben, ihren Familien ein besseres Leben ermöglichen konnten und auch ihre Nachbarn mit ihrer Kultur bereichert haben. Zwar ist die Situation von Flüchtlingen die Asyl suchen nicht gleichzustellen mit der einer Einwanderung, aber das richtige Handling ist das gleiche: Empathie und Integration. Gerade die Asylsuchenden sind in einer noch schwierigeren Lage - oft gezeichnet von dem Leid, welches sie ertragen mussten, in einem Land, welches so ganz anders ist als ihre Heimat und einer Sprache, die sie nicht verstehen, in der sie sich nicht ausdrücken können. Gerade diesem Personenkreis muss man doch schon aus menschenfreundlicher Gesinnung positiv und mitfühlend entgegen treten - dies zeichnet uns doch als Menschen, als Gesellschaft aus. Denn die Gesellschaft ist nur so stark, so gut, so lebenswert, wie sie sich gegenüber ihren schwächsten Mitgliedern verhält. Und genau das wünsche ich mir, eine lebenswerte Gesellschaft, in der nicht zuerst verurteilt wird, sondern in der man für den anderen einsteht - egal welche Hautfarbe er hat, welcher Ethnie oder welcher Religion er zugehörig ist. In der man für sich einen positiven Mehrwert aus dem Austausch mit anderen - auch fremden - Kulturen herleitet. In der man nicht zuerst nur über die eigenen meist irrationalen Ängste nachdenkt, sondern auch das große Ganze zu schätzen weiß.



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Wednesday, May 27, 2015

Diversity Month | Fashion + Food from Ghana

Der heutige Gastbeitrag stammt von der liebsten Amira von Double XO. Neben einem tollen Look aus Ghana gibt es von ihr auch noch ein leckeres Rezept für Fufu, eines der bekanntesten Gerichte aus Afrika.

Unter dem Post findet ihr alle Links zu Amira's Social Medias; schaut euch ihren wundervollen Blog auf jeden Fall an!



Hallo ihr Lieben, 

auf den Bildern seht ihr mich in meiner westafrikanischen Kleidung. Es ist ein simpler Look, den man bei uns in Ghana und in vielen anderen Ländern Afrikas gerne trägt. Untenrum trage ich einen Wickelrock, den ich hinten zu geknotet habe, obenrum ein Oberteil, was als einziges wirklich genäht wurde und ansonsten trage ich ein passendes Kopftuch. Falls ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, habe ich ein Rezept für ein in Ghana typisches Gericht für euch. Ich wünsche euch viel Spaß beim Kochen.

Liebste Grüße,
Amira von Double XO






Fufu mitErdnussbutter Soße
Zutaten:
500 g Rindfleisch (geht auch ohne), 1 Zwiebel, 200 g Erdnussbutter, 30 passierte Tomaten, Salz, Gemüsebrühe, 1 - 2 Päckchen Kartoffelpüree, Kartoffelmehl (halb so viel wie Püreepulver).
Zubereitung der Soße: Das Rindfleisch in kleine Stücke schneiden, die Zwiebel zerkleinern. Beides in einen Topf mit Wasser geben, so dass das Fleisch gut bedeckt ist; salzen, etwas Gemüsebrühe zugeben und zehn Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Erdnussbutter und Tomatenmark unterrühren und mindestens eine halbe Stunde bei niedriger Temperatur dünsten. Eventuell etwas Flüssigkeit nachgießen. Das Rindfleisch kann durch Geflügel oder Lamm ersetzt werden.
Zubereitung des Fufu: Das Kartoffelpüreepulver und das Kartoffelmehl im Verhältnis zwei zu eins zu mischen und in kochendes Wasser einzurühren. Dabei sollte weniger Wasser zugegeben werden, als auf der Packungsbeilage vermerkt ist. Auf kleiner Flamme weiterkochen, bis der Brei so trocken ist, dass er mit der Hand gegessen werden kann. Dabei das Rühren nicht vergessen, sonst wird er klumpig.



Blog: http://doublexo.blogspot.de
Instagram: @ami.coco
E-Mail: doublex.blog@gmail.com

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Monday, May 25, 2015

Diversity Month | Nigerian Recipe



Nicht mehr zu Hause zu wohnen hat abgesehen davon, dass ich meine Familie vermisse, noch einen großen Nachteil: Bye bye Mamas Essen! Es gibt so viele unheimlich leckere nigerianische Gerichte, die ich vermisse seitdem ich alleine wohne. Die meisten Rezepte sind viel zu aufwendig, so lohnt es sich kaum sie für mich allein zu kochen. Ein Rezept, das dann aber doch relativ wenig Aufwand bedarf, ist Rice and Stew mit Plantain. Dazu möchte ich euch im Rahmen des Diversity Month gerne das Rezept vorstellen. Ihr benötigt (für zwei bis drei Personen):


2 Tassen Reis
2 frische Tomaten
1 Dose Tomaten
Tomatenmark
1 Paprika
1 Zwiebel
1 Scotch Bonnet (Achtung, SEHR scharf)
2 Plantain (Kochbananen)
Rindfleisch
Öl
Gewürze



1. Tomaten, Paprika, Zwiebel, Tomatenmark und Scotch Bonnet im Mixer zusammenmixen
2. Die Mischung in einem Topf mit etwas Öl anbraten/kochen, bis sie dickflüssiger wird
3. Fleisch braten
4. Plantain in Scheiben streifen und mit reichlich Öl von beiden Seiten gold-braun braten
5. Parallel Reis kochen

…und fertig!





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Wednesday, May 20, 2015

Diversity Month | Afrobeats!



Coole Beats, starke Trommeln und eine sommerlicher Atmosphäre - das sind Dinge, die ich mit der Musikrichtung Afrobeats verbinde. Heute möchte ich euch mit afrikanischen - vor allem nigerianischen - Klängen bekannt machen, da ich sicher bin, dass viele von euch noch nie etwas davon gehört haben und ihr somit wirklich etwas verpasst. Afrobeats Musik wird definiert als: "a combination of traditional Nigerian and Ghanaian music, jazz, highlife, funk, and chanted vocals, fused with percussion and vocal styles, popularised in Africa in the 1970s".
Traditionelle afrikanische Musik, die besonders durch Trommeln und durch Fela Kuti auch von Saxophonen und anderen Jazzinstrumenten gekennzeichnet ist, vermischt sich mit modernem Pop und HipHop, ohne dabei an Authentizität zu verlieren. Der größte Unterschied zwischen afrikanischen und deutschen (Familien-)Feiern? Die Stimmung! Ob alt oder jung, auf einer afrikanischen Geburtstagparty oder Hochzeit sieht man kaum jemandem sitzen, denn die Musik fordert einen schon dazu auf den Hintern zu bewegen und zu tanzen. Mittlerweile ist der Afrobeat Sound auch in Europa und Amerika angekommen, und die afrikanischen Künstler dieser Musikrichtung füllen nicht mehr nur auf ihrem Heimatkontinenten große Konzerthallen (*an dieser Stelle für alle Unwissenden: ja, auch in Afrika gibt es Konzerthallen und meine Verwandten dort wohnen nicht alle in Lehmhütten und laufen nackt herum. Aber dazu folgt ein separater Artikel). Gibt man bei YouTube Azonto ein, so sieht man nicht nur Schwarze den bekannten Tanz aus Ghana tanzen, sondern auch Menschen aus Asien, Europa und dem Rest der Welt. Sogar bekannte Dance Crews nutzen Schritte des Tanzes in ihren Choreographien.

Wenn ihr Musik mit guten Beats und guter Stimmung liebt, dann hört euch die Unten verlinkten Lieder an, die von dem nigerianischen Künstler Wizkid stammen und einfach perfekt für den Sommer sind.



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Sunday, May 17, 2015

Diversity Month | Kente Look

Dieser Diversity Month Beitrag ist von der liebsten Ama von Phuck It Fashion, einer meiner absoluten Liebligensblogs! Dieses mal geht es um wunderschöne Kleidung aus Ghana, und darum, wie es ist, als dunkelhäutiges Mädchen in Deutschland aufzuwachsen.

Unter dem Post findet ihr alle Links zu Ama's Social Medias; schaut euch ihren tollen Blog auf jeden Fall an!


Vor fast 17 Jahren, als meine Eltern komplett die Nase voll hatten eine Fernbeziehung über zwei Kontinente zu führen, packte meine Mutter meinen kleinen Bruder und mich ein und flog mit uns nach Deutschland. 
Wurde ich früher gefragt, welches Land ich eher als meine Heimat sehe, Deutschland oder Ghana, war die Antwort in meinem Kopf sofort klar: eher Deutschland; dennoch antwortete ich immer wieder Ghana. Wieso? Weil egal wie sehr ich mich an das Leben hier und diese Kultur gewöhnt hatte und lebte, man mich immer wieder spüren ließ ( und lässt ) das ich anders aussehe, ob nun auf positive oder negative Art und Weise. Früher, vermehrt auf eine negative Art und Weise, ob es das N* Wort war oder die typischen Vergleiche mit Affen. Mittlerweile kommt das aber glücklicherweise kaum vor, und auch wenn, lässt es mich total kalt. Denn Menschen mit solchen Ansichten sind es nicht Wert meine Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen.
Als Kind bzw. Teenie hat mich das jedoch total fertig gemacht. Also habe ich versucht "weißer" zu sein. Die krausen/ lockigen Haare wurden mit Relaxer ( eine praktisch reine Chemie Bombe ) geglättet, da sie in ihrer natürlichen Form vor allem von Jungs/ Männern als absolut unattraktiv gesehen wurden. Sogar heute muss man sich von manchen Leuten noch anhören, dass man mit diesen "Gambo Haaren" niemals einen Mann finden wird. Unsere bunte traditionelle Kleidung fand ich plötzlich total komisch und uncool, weil das ja alle dachten und leider Gottes versuchte man die Hautfarbe aufzuhellen, denn dunkel zu sein war ja hässlich und das wurde dir von allen Seiten deutlich gemacht. Sogar und besonders von eigenen Landsmännern- und Frauen.
Im großen und ganzen also absoluter Bockmist, entstanden durch ein leider nicht vorhanden gewesenes Selbstbewusstsein.

In meinen Teenie Jahren kam dann ( Gott sei Dank ) die Wende. Es kam zu einem Bruch in der afrikanischen und westlichen Gesellschaft, denn schwarz zu sein war plötzlich cool. Seine natürlichen Löckchen wachsen zu lassen total IN. Auch fing ich an mich in anderen Kreisen zu bewegen. Ich war plötzlich DAS hübsche dunkelhäutige Mädchen mit der wunderschön nach Schokolade aussehenden Hautfarbe, was ich bis dato nicht allzu oft gehört hatte. Mein Selbstbewusstsein stieg immens, ich fing an mich mehr mit meiner Kultur auseinander zu setzen und verliebte mich neu in mein Land, meine Kultur und vor allem in mich selbst. 


Genau deshalb möchte ich euch heute die traditionelle Kleidung Ghanas vorstellen. Die Kleidung, bestehend aus einem Oberteil und Rock, die ich hier trage nennt man Kente. Ihren Ursprung hat sie im Ashanti Königreich, wo sie hauptsächlich von Königen und Häuptlingen getragen wurden die ihren Reichtum und ihre Macht darstellten wollten. Charakteristisch für die Stoffe sind die verschiedenen knallbunten Farben und geometrischen Muster aus Linien und Quadraten, ebenso wie manchmal sehr verrückte Designs.
Dieses Design hat mir meine Mutter letzte Woche aus Ghana mitgebracht und auch wenn ich normalerweise nicht gerade oft Farben trage, lieeeeebe ich jeden einzelnen Zentimeter dieses Oufits. Ich liebe die Farben, den Schnitt und einfach die Exotik die sie ausstrahlt.
Wenn mich heute Leute fragen zu welcher Kultur bzw. zu welchem Land ich mich mehr hingezogen fühle, kann ich vollkommen ehrlich antworten, dass es beide Ländern sind. Denn auch wenn Ghana mein Herkunftsland ist und ich dieses Land liebe, ist und wird Deutschland immer meine Heimat bleiben. 



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Friday, May 15, 2015

Diversity Month | "Passing" Rezension


Passend zum Thema des Diversity Month möchte ich euch ein Buch vorstellen, dass ich für meine letzte Hausarbeit gelesen habe. "Passing" von Nella Larsen aus dem Jahr 1929 ist ein kurzer Roman, der das Thema von Diversity nicht besser verschriftlichen könnte. Die Hintergrundgeschichte: Claire Kendry und Irene Redflied sind Freundinnen aus der Kindheit, aufgewachsen als Afro-Amerikanerinnen. Das Besondere: sie sind beide sehr light-skinned, sprich sie sind so hell, dass sie als weiße Mädchen durchgehen könnten. Als sie erwachsend werden, erkennt Claire für sich, dass sie ihre helle Haut ausnutzen sollte, denn gerade in den 1920er Jahren war das Leben einer schwarzen Frau in den USA nicht leicht. So verließ sie die schwarze Community und heiratete einen wohlhabenden, rassistischen weißen Mann, der denkt Claire wäre ebenfalls weiß. Irene im Gegensatz blieb in der  schwarzen Community, heiratete einen schwarzen Arzt und lebt ein - den Umständen entsprechend - gutes Leben. Die Handlung des Buches setzt ein, wenn die zwei Frauen sich nach Jahren wiedertreffen und sie jeweils eifersüchtig auf das scheinbar perfekte Leben der anderen ist. Vor allem Claire fängt an ihre Entscheiden sich als weiße Frau auszugeben, und somit ihre Rasse* zu verleugnen, zu bereuen.

Wie bereits erwähnt spielt die Geschichte in den 20er Jahren. Es sollte sich einiges geändert haben sollte man meinen. Aber das ist leider nicht der Fall. Noch heute - oder sollte ich eher sagen gerade heute - gibt es unter der schwarzen Bevölkerung einen internen Kampf. Team Light Skin VS. Team Dark Skin, wie sie auf Instagram genannt werden. Ist es nicht schlimm genug von außen diskriminiert zu werden? Light-skin Afroamerikaner werden oft als "etwas besseres" angesehen, weil sie der weißen Rasse* ähnlicher sind. Ich frage mich, wie viele Afro-Amerikaner, oder schwarze generell, das gleiche tun würden wie Claire Kendry aus "Passing", wenn die Möglichkeit gegeben wäre. Wie viele würden ihr schwarzes Leben, ihr schwarzes Sein, aufgeben um als weiß zu gelten? Ich vermute, dass es - leider - mehr wären als man denkt.

Natürlich will jeder akzeptiert werden. Der erste Schritt von anderen Menschen akzeptiert zu werden ist jedoch der, sich selbst voll und ganz zu akzeptieren. Egal ob hell oder dunkel. Niemand sollte es nötig haben über die Herkunft zu lügen um ein besseres Leben zu bekommen. 


*Warum ich das Wort "Rasse" immer mit einem * kennzeichne erfahrt ihr in einem der kommenden Posts zum Diversity Month


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Tuesday, May 12, 2015

Outfit | 7 Ways To Wear - Stripes


Der Diversity Month wird an dieser Stelle unterbrochen für einen neuen Post in der 7 Ways To Wear Reihe. Das Motto diesen Monat ist "Stripes", wie ihr wahrscheinlich unschwer erkennen könnt. Dafür habe ich ein schwarz-weiß streiftes Oversized T-Shirts mit meiner weiten schwarzen Sommerhose kombiniert. Jetzt, wo es so warm draußen ist, ist es mir wichtig schick, aber trotzdem gemütlich und luftig angezogen zu sein, da bieten sich Oversized Tops und weiten Hosen natürlich super an. Mein Hut, der schon lange in meinem Schrank ruht, wurde zu diesem Anlass auch endlich einmal ausgepackt. Ich stehe immer noch total auf den monochrom Look, was für den Sommer eher langweilig ist, aber schwarz und weiß passen einfach immer gut!
In zwei Tagen geht es dann weiter mit den Diversity Posts, bei denen euch noch viele tolle Sachen erwarten!

EN: The Diversity Month is going to be shortly interrupted for a new post from the 7 Ways To Wear Series. The motto this month is "Stripes", as you can see from the pictures. I choose an oversized black-and-white striped T-Shirt with some loose fitted black pants. Now that it is getting hot outside, it is important to look nice, but still wear relaxed and light clothes, so an oversized shirt and loose pants are exactly the perfect thing. My hat, which I've had for quite some time now, also finally got a chance to see the sunlight. I'm still very much in love with monochrome looks, though I know it is pretty boring for the summer time, but black are white are simple always a good idea.








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Thursday, May 7, 2015

Diversity Month | Karibik - Mehr Als Paradies

Der erste Post des Diversity Month ist von der wundervollen Leisy vom Blog Lovely Muffin. Ihr Beitrag beleuchtet Rassismus von einer etwas anderen Seite.

Unter dem Post findet ihr alle Links zu Leisy's Social Medias; schaut euch ihren tollen Blog auf jeden Fall an!



Wenn man an Rassismus denkt, denkt man automatisch an Deutschland und die Nazis, an den USA mit deren Polizeigewalt vor allem gegenüber Dunkelhäutige und deren unmoralischem Verhalten gegenüber unseren arabischen Mitmenschen... aber denkt ihr auch darüber nach, dass es Rassismus auch bei Dunkelhäutigen gibt? Ist Euch mal in den Sinn gekommen, dass es sich nicht immer um Hell- gegen Dunkelhäutige handelt, sondern auch um Dunkelhäutige gegen Dunkelhäutige. Klingt komisch, nicht? Gibt es aber wirklich.

Ich bin in Deutschland in einem kleinen Dorf aufgewachsen, dennoch Rassismus wirklich erlebt habe ich jedoch nicht - komische Blicke erhalten oder Menschen, die manchmal nicht wussten, wie sie sich mir gegenüber verhalten sollten... Ja, dies habe ich erlebt. Das was viele Menschen täglich erleben müssen, sich beschimpfen oder gar wie ein Stück Dreck behandelt zu werden, habe ich Gott sei Dank nicht erfahren... vielleicht auch, weil ich die deutsche Sprache sehr schnell erlernt habe, mich selbstsicher gefühlt habe und mich immer zu verteidigen wusste... Wer weiss das schon, denn Opfer von Rassismus kann jeder werden und dies überall.

Geboren bin ich in der Karibik als Tochter eines Dominikaners und einer Haitianerin. Wer bereits dort war und sich getraut hat mit den Einheimischen ernsthaft  zu sprechen oder gar den traumhaften Hotelkomplex zu verlassen, wird wohl wissen, dass diese Insel nicht nur paradiesisch ist... Zwischen der Dominikanischen Republik und Haiti herrscht eine lange und hasserfüllte Feindschaft. Die Dominikaner halten sich oftmals für etwas Besseres - sie sind ihrer Meinung nach "heller", was natürlich gleich besser und schöner bedeutet. Haitianer werden dort gerne als Sklaven und Hilfsarbeiter für die Drecksarbeit angesehen.. ahja, sie nennen die Haitianer auch gerne "el diablo" übersetzt "den Teufel" und das sie angeblich einen Pakt mit dem Teufel hätten, sonst wären ihnen ja nicht so viel Schlimmes widerfahren (sowie das Erdbeben in 2010...).

Da ich von beiden Teilen der Insel abstamme, schmerzt es mich sehr, wenn Menschen abwertend über die Haitianer sprechen. Wenn Menschen Dinge sagen, dass die Teufel sind, sie schlecht behandeln, erhängen, töten... nur weil sie dunkler und andere Gesichtszüge haben als Dominikaner. Ich habe Familie auf beiden Teilen dieser Insel und viele von ihnen, haben einiges von dem Erwähnten erlebt. Es tut wirklich weh, wenn ich immer wieder an diesen unnötigen Konflikt denken muss - denn ich weiss, dass es nicht nur in der Karibik so ist, sondern auch in afrikanischen und asiatischen Ländern. Heller sein gleich schöner sein. Und ja, es gibt Abhilfe für dieses "Problem".. es gibt diverse Cremes, die dunklen Menschen dazu verhelfen, heller zu werden und das Risiko seiner Haut und sich selbst natürlich zu schaden nehmen sie gerne in Kauf. Denn welcher Mensch, will nicht akzeptiert und als schön empfunden werden? Mit heller Haut lässt es sich im sogenannten "Paradies" noch besser leben...

PS: Dieser Text soll nicht die Dom. Rep. schlecht machen (denn meine Insel ist wirklich schön aber hinter jedem Paradies gibt es auch eine unschöne Fassade)  aber es sind Dinge, die ich persönlich bei meiner Familie erlebt habe und ja, dieses Problem gibt es in Haiti auch, jedoch nicht in diesem krassen Ausmaß. Menschen nicht zu mögen oder gar zu hassen, wegen deren Aussehen und Hautfarbe, ist etwas, dass ich niemals verstehen werde.

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Monday, May 4, 2015

DIVERSITY MONTH


Wir leben im Jahr 2015. Ein Jahr, in dem schwarze von Polizisten erschossen werden, und es immer mehr Interracial Paare gibt. Ein Jahr, in dem Asylantenheime in Brand gesetzt und Menschen toleranter werden. Ein Jahr, in dem Frauen mit Kopftuch schräg angesehen werden und viele auf Anti-Pediga Demos gehen. 2015, ein Jahr voller Gegensätze. Es scheint, als würde der Rassismus immer schlimmer, doch gleichzeitig werden Menschen offener für andere Kulturen. Stimmt das? Funktioniert das überhaupt? Sind Minderheiten selbst Schuld, dass es ihnen oftmals schlecht geht und stellen sie sich selbst in die Opferrolle? Oder werden sie immer noch systematisch ausgegrenzt? Ist es okay, dass schwarze Frauen wegen ihrer Haare ausgelacht werden, Kendall Jenner aber einen neuen "Ethno-Trend" setzt, wenn sie ein Fotoshooting mit einer afrikanischen Frisur hat? Warum ist Afrobeats Musik und auch lateinamerikanische Musik so beliebt und weshalb boomen ausländische Restaurants? Wie sieht die Mode in anderen Kulturen aus und wie gehen betroffene Menschen mit Rassismus um? Ist Deutschland überhaupt ein Land, in dem direkter Rassismus noch ausgeübt wird? Wie sieht es im Rest der Welt aus?

All diesen Fragen möchte ich in diesem Monat auf verschiedenster Art und Weise auf den Grund gehen. Zusammen mit anderen Bloggern, die es genau so wichtig finde wie ich auch in der Glitzer und Glamour Welt des Bloggern über solche Themen zu sprechen, werde ich hier auf Hello Black verschiedene Bereiche von "Diversity" anleuchten. Negative wie Positive. Vielleicht werden einige Vorurteile aus dem weg geräumt, vielleicht finden es einige Leser auch unsinnig. So oder so finde ich es wichtig darüber zu reden.

Wenn ihr in irgendeiner Weise etwas zur "Diversity Month" beiragen möchtet, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff "Diversity Month" an helloblack@web.de. Egal ob selbstverfasste Texte, Kurzgeschichten, Gedanke, Erfahrung, Inspirationboards, Fotostrecken, sowie Rezepte, Musik und Fashion aus anderen Ländern, oder aber auch einfach generelle Anmerkungen zu dieser Diversity Month Reihe. Ich freue mich über alles und jede Stimme und jede Meinung zählt! (Egal, ob ihr selbst Blogger seid oder nicht).

Zusammen, statt gegeneinander.

Willkommen zur Diversity Month.



EN: Because the Diversity Month is primarily targetting my German readers, and because the project is taking up a lot of time as it is, I will most probably not translate them for non-German speaking readers. If you still want to read it, please use the google translator. I apologize for the inconvenience and hope you can understand my decision.
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Tuesday, April 28, 2015

Outfit | Casual Weekend





Der Frühling ist voll im Gange und bei mir sind passend dazu einige sommerliche Klamotten eingezogen. Ich bin keine typische Frau, die sechs Stunden lang am Stück shoppen kann; ehrlich gesagt finde ich Shoppen sogar recht anstregend. Viel lieber kaufen ich etwas, wenn ich spontan etwas sehe, das mir gefällt; so auch bei all den Teilen dieses Looks. Bis auf die Schuhe ist alles neu, und alles habe ich zufällig gefunden. Der leichte Sommermantel wurde entdeckt, als meine Freundin eigentlich etwas für sich gesucht hat, auf die cremefarbene Chino bin ich online gestoßen, und die Tasche war auch eher ein Spontankauf. Gewöhnlich hätte ich den Look mit Heels getragen, da die Hose in Kombination mit der Jacke die Beine optisch verkürzen, aber manchmal muss es eben auch einmal praktisch sein, vor allem für einen kleinen Spaziergang.

EN: Spring is in its full bloom now and I have added some summerly clothes to my wardrobe. I'm not a typical woman who can spend six hours shopping; to be completely honest I think shopping is actually quite exhaustig and I don't like it that much. I rather by things bit by bit when I see them spontaneously, as I did with all pieces of this look. Apart from the shoes, everything is new and I found them when I wasn't looking for them. The light summer coat was found when my best friend was actually looking for something for herself, the creme colored chino caught my attantionen when I was scanning through some online shops, and the bag was a spontaneous buy as well. Ususally I would have worn heels with this look since the pants combined with the long jacket make the legs appear shorter, but sometimes heels have to be abandoned in order to take a relaxing spring walk.


jacket, shoes: primark // chino, top: h&m // bag: mango







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